Japanische unternehmer diskutierten über das investieren in Tschechien
23.11.2014 | CzechInvest | An den seminaren in Osaka und Tokio beteiligte sich auch minister Jan Mládek
Osaka und Tokio waren letzte Woche Gastgeber des Investitionsseminars, das von der hiesigen Auslandsvertretung der Agentur CzechInvest veranstaltet wurde. Die japanischen Unternehmer diskutierten hierbei über die tschechische Arbeitskraft, das Investitionsumfeld und die aktuellen Änderungen der Legislative im Bereich der Investitionsanreize. Sie machten sich auch mit dem Projekt CzechLink bekannt, das tschechischen Unternehmern hilft, strategische Partner zu suchen.
„Die Debatte wurde vor allem über die Qualität der Arbeitskraft, ihre Verfügbarkeit und Beharrlichkeit, und auch über mögliche Risiken der Unternehmensführung in Tschechien, die Qualität der lokalen Zulieferer oder die kulturellen Unterschiede geführt. Es erklangen ebenso persönliche Erlebnisse von Investoren, die bereits bei uns unternehmerisch tätig sind,“ beschrieb die Auslandsvertreterin der CzechInvest in Tokio, Eliška Nováková.
Dem Investitionsseminar folgte eine Podiumsdiskussion, die die Agentur CzechInvest in Zusammenarbeit mit der tschechischen Botschaft in Tokio veranstaltete. An beiden Programmen beteiligte sich auch der Minister für Industrie und Handel, Jan Mládek, im Rahmen seiner Arbeitsreise in Japan. In seiner Ansprache würdigte er die Investitionsaktivitäten der japanischen Gesellschaften in der Tschechischen Republik und gleichzeitig äußerte er die Überzeugung, dass das Potential der gegenseitigen Zusammenarbeit von Tschechien und Japan bei weitem noch nicht ausgeschöpft wurde.
Zum Treffen in Osaka, das am Montag, den 10. November 2014 stattfand, registrierten sich 57 Zuhörer. Unter ihnen waren überwiegend mittlere Produktionsunternehmen, Industriegruppen und Vertreter von Finanzkorporationen. Ein ganzes Hundert Teilnehmer traf dann zwei Tage später in Tokio ein. Hier traf sich der Minister mit Repräsentanten von großen japanischen Firmen, die bereits in der Tschechischen Republik unternehmerisch tätig sind, und auch mit neuen potentiellen Investoren.
Von den einzelnen Teilen des Seminars hatte die Podiumsdiskussion, die vom Berater des Generaldirektors der CzechInvest, Seiji Nakagoshi, geführt wurde, den größten Widerhall. Bei der Podiumsdiskussion saßen am runden Tisch die ehemaligen und derzeitigen Direktoren der japanischen Firmen Shozo Sugay von der Toray Textiles Central Europe, Shigeki Morita von der Daikin Europe, Shigeru Mizoguchi von der Firma Neturen und Hiroshi Yasuda von der Toyoda Gosei, die mit dem tschechischen Umfeld frische Erfahrungen haben.
„Für den Produktionsstandort in der Tschechischen Republik haben wir uns erst letztes Jahr entschieden. Wir hatten die Tschechische Republik aus vier Gründen ausgewählt: sie hat eine perfekte Lage, hoch qualifizierte Arbeitskraft, die Kosten sind hier günstig und die ansässigen Menschen sind gegenüber Japanern positiv eingestellt. Wir sind mit der Qualität und der Zuverlässigkeit aller Beschäftigten sehr zufrieden, insbesondere im Bereich der Human Ressource, des Rechnungswesens und der Qualitätssicherung,“ sagte der Präsident der Gesellschaft Neturen Co, Ltd Shigeru Mizoguchi.
„Nach zehn Jahren Tätigkeit in der Tschechischen Republik sind wir überzeugt, dass wir die richtige Entscheidung fällten. Ich möchte vor allem den Fakt hervorheben, dass wir einstweilen keine Konflikte mit den Beschäftigten hatten, was in anderen europäischen Ländern ein großes Problem war. In dieser Hinsicht bin ich überzeugt, dass die Tschechische Republik diesbezüglich besser als die westlichen Länder ist. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die Lebensqualität. Die Tschechische Republik ist ein sehr komfortables Land, was die Warenpreise und die Sprachbarriere anbelangt,“ beschrieb der Vizepräsident der Daikin Europe N.V., Shigeki Morita.