Der Druck auf die Entwicklung von Elektroautos in Deutschland ist eine Aufforderung auch für Tschechien
22.10.2014 | CzechInvest | Am Montag, den 20. Oktober 2014 war Düsseldorf Gastgeber des deutsch-tschechischen Forums über Elektromobilität.
Am Montag haben sich in Düsseldorf an die sechzig Vertreter von überwiegend deutschen Firmen, aber auch des Forschungssektors und der Staatsverwaltung beim Forum über Elektromobilität getroffen. Die Diskussion konzentrierte sich vor allem darauf, wie die Marktmöglichkeiten für Autos mit elektrischem Antrieb sind und wie diese Herausforderungen die traditionell starke deutsche und tschechische Automobilindustrie nutzen kann.
Die aktuelle Verpflichtung der deutschen Regierung, bis zum Jahr 2020 bis zu einer Million Elektroautos auf die deutschen Straßen zu bringen, bietet den deutschen und tschechischen Herstellern eine große Gelegenheit. Das Montagstreffen, das vom tschechischen Konsulat in Düsseldorf, der deutschen Vertretung der Agentur CzechInvest und der Wirtschaftskammer von Nordrhein-Westfalen veranstaltet wurde, bot den Gästen Raum für den Austausch von Erfahrungen und neuester Information aus dem Bereich. Für die CzechInvest trat beim Forum Richard Schneider auf, der die tschechischen Trends im Bereich der Entwicklung der Elektromobilität charakterisierte. Die Strategie von Nordrhein-Westfalen stellte der Experte für Elektromobilität, Matthias Dürr vor. Roman Tichý von der Firma SOR Libchavy sprach dann über die Entwicklung und Nutzung von Elektrobussen und Oberleitungsbussen im öffentlichen Verkehr.
Gegenwärtig sind in Deutschland annähern 10.000 Elektroautos angemeldet, in der Tschechischen Republik sollen es bis 2015 wenigstens 1.500 werden. Die Entwicklung der elektrischen Wagen knüpft an weitere Zuliefererzweige an und schafft auch die Nachfrage nach Aufbau eines Netzes von Aufladestationen und anderer Infrastruktur. Im Spiel bleibt auch langfristig die Frage, wie den Verkauf von Elektroautos durch staatliche Anreize zu unterstützen.